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The Marks the one, Wien...

17. Okt. 2022

DOKA Österreich GmbH

In Wien entste­ht ein neues Quarti­er mit drei Wohn­tür­men. Für den Bau von the Marks the one hat Doka einen aus­gek­lügel­ten Schutzschild mit Spezial-Fea­tures entwick­elt. Er macht Schalen selb­st bei vari­ablen Grun­dris­sen pro­duk­tiv. Und begeis­tert auch noch aus ganz anderen Gründen.

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Sie denken ein Arbeitsplatz in schwindelerregender Höhe wie beim Hochhausbau ist nur was für Menschen mit Nerven wie Drahtseilen, die idealerweise auch noch Erfahrung im Freeclimbing haben? Dann können wir Sie beruhigen! Mit dem richtigen Werkzeug wird selbst der Bau des visionären Hochhausprojekts the Marks the one, wo individuelle Grundrisse und versetzt angeordnete Balkone jeden Arbeitstag anders gestalten, zum Spaziergang. Dank dem Schutzschild von Doka erzielt die Baustellenmannschaft schnell sichtbare Erfolge bei höchstem Bedienkomfort und maximaler Sicherheit. Entspanntes Arbeiten, vor Wind und Wetter geschützt - spektakuläre Aussicht inklusive.

Leuchtturm-Projekt the one

Das Quartier The Marks, einem Ensemble aus drei Hochhäusern im 3. Wiener Gemeindebezirk, wird seine zukünftigen Bewohner sowohl mit Optik als auch mit Wohnqualität begeistern. Gerade der Leuchtturm unter den Türmen, the one, für den Doka neben dem benachbarten Q-Tower die schaltechnischen „Steigeisen“ für den Fassadenbereich lieferte, hat es in sich. 400 Wohnungen, immer anders geschnitten und mit eigenem Außenbereich, führen zu einem offenporigen Fassadenbild. Zu einem Signature Building, das die Architekturlandschaft bereichern wird, für die am Bau beteiligten Unternehmen jedoch eine Herausforderung ist.

„Die Balkone sind unterschiedlich breit und tief, ständig ändert sich der Grundriss“, sagt Projektleiter Günther Vogler von der Strabag. „Als bauausführende Firma haben wir nach einer Lösung gesucht, mit der wir flexibel genug sind, um die vor- und rückspringenden Balkone herstellen und dabei sicher in großen Höhen arbeiten zu können“, so Vogler weiter. Der Ehrgeiz der Doka Ingenieure und Techniker, die mit der Baufirma von Anfang an eng kooperierten, war geweckt.

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Schalen mit Schutzschild

Anders als im bergmännischen Tunnel kommt man an ein Hochhaus von allen Seiten ran. Dafür wüten hier Naturgewalten wie Wind und Regen, außerdem gilt es die wie Überhänge auskragenden Balkonelemente nach einem festen Rhythmus zu schalen, und die Fallhöhe ist natürlich auch eine andere.

Die Lösung, nach der das Baustellenteam gesucht hat, sieht so aus: Eine zum Schutzschild erweiterte Kletterschalung aus dem Doka Xclimb 60 Baukasten ummantelt die oberen Geschosse des Gebäudes. Immer 3,5 Arbeitsebenen mit einer Fläche von rund 1.900 Quadratmetern sind komplett eingehaust. Rund um den Turm bilden 24 Einheiten ein geschlossenes System, das mit einer mobilen Hydraulik einfach umgesetzt wird. Jede Einheit lässt sich sogar einzeln bewegen, damit die Arbeiten am Rohbau, je nach Arbeitsgeschwindigkeit, immer im Takt bleiben.

Two in one-Lösung

„Das Besondere daran ist“, erzählt Julia Aigner, Projektleiterin von Doka, „dass die Schalung für die Balkonplatten direkt im Schutzschild integriert ist. Wie bei einer Schublade lassen sich diese zum Ein- und Ausschalen mit der Hand leicht vor- und zurückziehen.“ Das Teleskop-Prinzip greift auch an der untersten Arbeitsbühne des Schutzschilds, um zu verhindern, dass Gegenstände in die Tiefe fallen und Menschen gefährden. Durch gespannte Netze sind die Mitarbeiter zusätzlich gegen Abstürze gewappnet. Und weil in der Bauphase aus statischen Gründen keine zusätzlichen Lasten in die Balkone eingeleitet werden dürfen, lenken Wandauflager die Kräfte vom Schutzschild und den betonierten Balkonen direkt in die Außenwände des Hochhauses ab. Julia Aigner spricht mit Blick auf die gesamte Konstruktion von „hoher Sicherheit und nützlichen Funktionen für den Bautrupp und nachfolgende Gewerke“.

Der Vergleich mit einer anderen Berufsgruppe drängt sich auf. Trapezkünstler, die um eine Auffanghilfe wissen, bewegen sich selbstbewusster an ihren Geräten, zeigen eine bessere Performance. So kann ein umfassendes Sicherheitskonzept das Niveau der ganzen Truppe auf ein neues Level heben, ein Unternehmen gar erfolgreicher machen.

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Kopf und Rücken frei

Um beim Rohbau in Wien einen guten Job zu machen, muss man weder Verrenkungen vollführen noch Angst vorm Fallen haben; es reicht, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Die Doka Lösung mit Netz und doppeltem Boden hält den Arbeitern den Kopf und Rücken frei. Sie bietet eine maßgeschneiderte Infrastruktur, in der ergonomisches und sicheres Arbeiten beständig möglich ist. Wie für Mujo Junuzovic. „Das Schutzschild-System begeistert uns bei der Strabag und gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich zum Beispiel an den Deckenrändern und bei den Balkonen zu tun habe“, sagt der Hauptpolier von the one. Und kommt ins Schwärmen, wenn er von der mobilen Hydraulik erzählt, die den Kran beim vertikalen Umsetzen des Schildes erübrige. Oder über die dort integrierte Deckenschalung zur flexiblen Herstellung der Balkonplatten, mit der ein Geschoss pro Woche zu schaffen sei. „Wir sind einfach schnell und produktiv unterwegs“, sagt Junuzovic. „Jetzt macht sich bezahlt, dass wir die Doka frühzeitig eingebunden haben.“

Kein Bau ohne Vorbau

Wenn es um spezielle Schalungstechnik geht, darf der Richtmeister als „Kick-Starter“ beim Projekt nicht fehlen. Robert Hofmarcher hat gemeinsam mit der Schalungsvormontage von Doka dafür gesorgt, dass die Konstruktion aus Einhausung, Kletterprofilen, Arbeitsbühnen, Schutznetzen und teleskopierbarer Balkonschalung griffbereit war, als sie gebraucht wurde. „Wir haben das Material just in time und passgenau vormontiert geliefert“, sagt Hofmarcher, der die Kollegen vor Ort auch bei der Endmontage des Schutzschilds Xclimb 60 unterstützt und als Trainer für den reibungslosen Ablauf der Schalungsarbeiten und den hydraulischen Umsetzvorgängen verantwortlich ist. „Denn“, so sagt der Richtmeister, „nur ein produktiver Schutzschild ist ein guter Schutzschild.“ Die Macher von the one schreiben auf ihrer Homepage, dass im Gebäude höchste Sicherheitsstandards geplant seien. Ein Versprechen, das Doka am Gebäude bereits eingelöst hat.

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