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Manchmal wird ein Schiff auf der Straße transportiert. Wie etwa ein Hausboot von Wilhelmsburg nach P...

23. Mai 2024

PRANGL

Manch­mal wird ein Schiff auf der Straße trans­portiert. Wie etwa ein Haus­boot von Wil­helms­burg nach Pöch­larn zur Donau.

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DIE HERAUSFORDERUNG

Vom Lagerplatz an die Donau

Ein Hausboot, das früher auf den Grachten in Amsterdam (Holland) unterwegs war, hat in Österreich einen neuen Besitzer gefunden. Dieser hat es in jahrelanger Arbeit auf einem Lagerplatz in Wilhelmsburg renoviert und für seine Bedürfnisse umgebaut. Nach der Fertigstellung sollte es in der Donau zu Wasser gelassen werden. Prangl wurde mit diesem außergewöhnlichen Schwertransport betraut.

DIE LÖSUNG

Auswahl von Strecke und Equipment

Ein 31 Tonnen schweres Hausboot mit einer Länge von 20,0 Meter, einer Breite von 4,3 Meter und einer Höhe von 4,0 Meter ist natürlich keine Kleinigkeit. Der Transport einer Fracht mit diesen Ausmaßen stellt an Transporteure ganz spezielle Anforderungen. Vorab war natürlich zu klären, welche Strecke zwischen Wilhelmsburg und Pöchlarn hinsichtlich Gewicht, Breite und Höhe geeignet ist. Und natürlich ging es auch um das perfekte Transport-Equipment. Für den Hub am Lagerplatz war ein 250 Tonnen Teleskopkran zur Stelle, der das Hausboot auf eine 4-Achs-Zugmaschine mit einem 4-Achs-Tiefbettsattel hob.

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Beachtliche Ausmaße

Der Transportzug wies am Ende mit einer Länge von 35,0 Meter, einer Breite von 4,3 Meter, einer Höhe von 4,5 Meter und einem Gesamtgewicht von 75 Tonnen beachtliche Parameter auf. Am Abend setzte sich der Transportzug pünktlich in Begleitung von mehreren Fahrzeugen der Straßenaufsicht in Bewegung. Die gewählte Strecke war gerade einmal 40 Kilometer lang. Der erste Abschnitt auf der Autobahn, auf dem die meisten Kilometer abgespult wurden, konnte auch flott absolviert werden. Doch schon auf der Autobahnabfahrt Pöchlarn zeigte sich, dass enge Kurven für Fahrer und Begleiter herausfordernd sein werden.

Kreisverkehre mit Tücken

Der gleich darauffolgende Kreisverkehr zur B209 forderte besonders viel Geduld von allen Beteiligten. Nur Zentimeter für Zentimeter vorwärts und dann wieder rückwärts ging es entsprechend langsam voran. Verkehrszeichen und Leitpflöcke mussten teilweise vom Team des Prangl-Begleitfahrzeuges entfernt werden. Allein die Bewältigung dieses Kreisverkehrs dauerte eine ganze Stunde. Der Verkehr konnte in dieser Zeit über eine Tankstelle, die am Kreisverkehr liegt, umgeleitet werden. Auch die nächsten Kreisverkehre und viele der folgenden Kurven waren ebenfalls sehr anspruchsvoll.

500 Meter im Rückwärtsgang

Schließlich erreichte der Konvoi erst nach Stunden sicher das Ziel an der Donau, wo noch eine zusätzliche Aufgabe auf Fahrer und Crew wartete. Die letzten 500 Meter mussten nämlich im Rückwärtsgang bewältigt werden. Am Ende dieser Strecke kam nach einer besonders engen Kurve noch eine weitere Kurve bergauf zur Donaulände. Im Schritttempo und mit Unterstützung der aufmerksamen Begleiter wurde auch diese Hürde bewältigt. Am frühen Vormittag konnte dann das Hausboot zur Freude der Besitzer vom Prangl-Team mit einem 250 Tonnen Teleskopkran endlich zu Wasser gelassen werden.